Ibiza ist ein richtig schöner Fleck auf dieser Erde. Mit ihren glitzernden Buchten, dem kristallklarem Wasser und atemberaubenden Sonnenuntergängen. Viel zu schön, um hier nur Party zu machen. Wunderschöne Burgen und Dörfer mittelalterlichen Ursprungs verzaubern die Besucher. Es gibt viel zu sehen und zu unternehmen auf der Insel in der Nachbarschaft von Mallorca. Längst ist Ibiza als Ganzes Weltkulturerbe.. Die drittgrößte der Balearen Insel hat eine gute Größe, so ist die größte Entfernung in höchstens einer Stunde mit dem Auto zu schaffen. Die „Weiße Insel“ Ibiza misst nämlich nur runde 40 Kilometer von ihrem einem Ende zum anderen..
Die Hippie-Kultur hat hier tiefe Spuren hinterlassen. Teile ihrer Traditionen sind bis heute auf der Insel erhalten geblieben. Nur zu verständlich, dass es die Hippies mit ihrer Lust am leichten Leben hier her gezogen hat.
Die Hippie-Bewegung begann in den 60er Jahren, junge Leute aus ganz Europa und Nordamerika suchten geprägt von den Ereignissen des Zweiten Weltkriegs ein schönes Leben. Sie waren unzufrieden mit der Gesellschaft und Politik in ihren Ländern, suchten nach ruhigen Orten und einfachem Leben – abseits überfüllter Städte. Diese jungen Leute waren nicht selten Kinder aus wohlhabenden Familien, breit gebildet und kultiviert. Sie suchten eine kosmopolitische und unkonventionelle Atmosphäre. Ibiza schien der perfekte Sehnsuchtsort für ein solches Leben zu sein. So kamen immer mehr Hippies auf die Insel. Der Zustrom von Menschen aus aller Welt zog auch die Aufmerksamkeit von Künstlern der Zeit auf sich.
Cala Benirrás
Der bekannteste Hippie-Strand auf Ibiza ist Cala Benirrás im Nordwesten der Insel. Dieser Ort erlangte Berühmtheit aufgrund seiner atemberaubenden Sonnenuntergänge mit den Drum-Sessions lokaler Künstler, die das Ende des Tages feierten.
Hippiemarkt Punta Arabi
Noch heute ist ein Besuch der Hippie-Märkte auf Ibiza ein Muss. Entstanden sind sie in den 1960er Jahren, als sich viele Hippies auf Ibiza niederließen und handgefertigte Waren verkauften, um sich finanziell über Wasser zu halten. Diese Märkte verteilen sich bis heute zahlreich über die Insel. Man findet hier die typische AdLib-Mode, originales Kunsthandwerk und lokale Köstlichkeiten. Mit seinen über 500 Ständen ist Punta Arabi der älteste und größte der traditionellen Hippie-Märkte. Der Markt von Punta Arabí befindet sich in Es Canar (im Nordwesten der Insel), zwischen den Stränden von Cala Martina und Es Canar. Der Markt wurde im Jahr 1973 ins Leben gerufen, als das Hotel Club Punta Arabí den auf die Insel gekommenen Hippies die Gelegenheit gab, den Hotelgästen ihre Produkte anzubieten. Er findet jeden Mittwoch statt.
Eine der Besonderheiten des Marktes ist es, den Kunsthandwerkern bei der Herstellung ihrer Waren zu zusehen. Man findet sie vor allem in der Calle de los Artesanos oder Handwerkerstraße, dem ersten Weg rechts nach dem Betreten des Geländes.
Unser Tipp: die horrenden 5-Euro-Parkgebühren (auf einer staubigen Wiese) sparen und entlang einer Seitenstraße parken.
Portinatx – die ruhigste Ecke der Insel
Der Norden Ibizas ist ländlich geprägt, hier kann man Ruhe finden und die Schönheit der Natur genießen. Wenn ihr hier unterwegs seid, entdeckt ihr noch viele ursprüngliche kleine Dörfer. Der Rummel in Ibiza-Stadt scheint Welten entfernt. Zudem scheinen die Preise hier sichtlich günstiger. Wer Strände, Klippen und bewaldete Natur liebt, ist hier gold richtig.
Leuchtturm von Moscater – Far de sa punta del Moscarter
Über einen groben Wanderweg durch Buschland mit teilweise roten Böden (erinnert an die Böden im australischen Outback) erreicht man den 52 Meter hohen Leuchtturm mit seinen markanten Streifen. Die Felsküste ist hier besonders hoch und wunderschön. Das Meer glitzert hier bei Sonnenschein in seinen schönsten Farben. Man sieht, wie das Meer über die Zeit hinweg an der Küste „nagt“, so zaubert die Natur bizarre Felsformationen mit beängstigenden Überhängen. Feste Schuhe empfehlen sich hier.
Cova de Portinatx
Eine Natur-Höhle. Der Zugang von einem nahe gelegenen Strand sollte kein allzu großes Problem darstellen. Ein Kanu oder ein Tretboot für die Erkundung zu mieten, könnte auch ein guter Gedanke sein. Es gibt noch eine zweite Höhle in unmittelbarer Nähe. Der kleiner Kiesstrand ist sehr zu empfehlen. Dafür muss man jedoch ein wenig über Felsen klettern. Ist aber nichts Wildes. Dafür sind nur ganz wenige Leute da und man hat den Strand fast für sich alleine. Man sieht in schon von der Strasse aus. Man kann ihn also nicht verfehlen. Das Wasser ist hier – wie an so vielen stellen hier türkis-blau und kristallklar. Auch zum Schnorcheln wunderbar.
Torre de Portinatx – Atemberaubender Sonnenuntergang
Der Turm an sich ist nicht unbedingt einen Besuch wert, er ist einfach nur ein zugemauertes Gebäude, ABER von dort gibt es einen Trampelpfad durchs Gebüsch und keine 5 Minuten später steht man an einer Klippe, von der man einen herrlichen Blick auf den Sonnenuntergang aht. Mit Kindern ist hier jedoch Vorsicht geboten, weil Absturzgefahr besteht.
Ibiza Stadt – Dalt Villa – ein Muss
Spaziert man durch die Historische Altstadt Dalt Vila, fühlt man sich wie in einem riesigen Freilichtmuseum mit vielen Sehenswürdigkeiten wie Aussichtstürmen, begehbaren Tunneln, verwinkelten Gassen, steilen Treppen und weiß getünchten Fassaden. Umgeben von massiven Festungsmauern verschiedener Epochen, wurde Dalt Vila 1999 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Vom Hafen kommend, durchquert man das eindrucksvolle Stadttor „Portal de Ses Taules“. Zur Zeit wird die Anlage jedoch – mit EU Geldern -renoviert. Zudem entsteht eine Tiefgarage unter der Erde, um dem automobilen Besucherstrom Herr zu werden.
Da wo früher die Wärter ihre Lager aufgeschlagen haben, unterhalten heute Jongleure die ankommenden Touristen. Entlang der Stadtmauer finden sich viele Aussichtspunkte mit grandiosem Blick auf den lebhaften Hafen von Ibiza Stadt mit all seinen Yachten und den Fähren. Erreicht man die Placa d’Espanya, ein kleiner Platz umgeben von schatten- spendenden Palmen, trifft man auf das ehemalige Kloster Santo Domingo mit dem heutigen Rathaus. Sehenswert sind hier auch der Kreuzgang und der Kreuzgarten. An der Placa d’Espanya befindet sich auch ein Eingang zu einem Tunnel, der zur Kathedrale von Ibiza Stadt und ihrem Vorplatz führt. Hier war im Mittelalter das Zentrum für religiöse, politische und wirtschaftliche Ereignisse.
Hotel-Tipp: BG Hotel Portinatx Beach Club – Schönes 4-Sterne-Hotel mit gutem Essen zu akzeptablen Preisen. Ein Highlight: Die kleine private Bucht direkt am Hotel, idyllischer gehts kaum. Ein Mietwagen ist zu empfehlen, um flexibel zu sein und Ausflüge unternehmen zu können. Parken ist am Hotel gratis. Zimmer um die 100 Euro (für 2 Personen im DZ) pro Nacht, All-in oder HP sind dazu buchbar. eine richtig schöne Hotelanlage am Hang zum Meer hinunter gelegen. Siehe unsere Fotos.
Mietwagen-Tipp: Wir haben bei RecordGo gebucht, die nur 5 Minuten neben dem Airport angesiedelt sind. Allerdings war die Shuttle-Fahrt von dort zum RecordGo Büro schlecht organisiert. Wir mussten etwa eine Stunde warten, weil alles Shuttles überfüllt waren. Dann im Büro das gleiche Chaos. Das angenmietete Auto war aber fast neu und ein Upgrade gab wegen der langen Wartezeit dazu. Auch der Preis hat gestimmt. 5 Tage für etwa 150 Euro. Die Rückgabe verlief dann unerwartet problemlos.
Welche Fluglinien fliegen Ibiza an: Easyjet, Eurowings, Iberia, Ryanair, Condor, Austrian, Vueling