Mit dem Ende der Reisesaison stellt sich die Frage nach einem passenden Abstellplatz für den Caravan oder das Wohnmobil. Ideal wäre ein geschützter Standplatz, trocken und überdacht, zu dem der Zugang jederzeit möglich ist.
Die nahe liegende Idee, das geliebte Gefährt auch über den Winter einfach wohnungsnah zu parken, ist meist schon aus rechtlichen Gründen nicht machbar. Ein Wohnwagen ohne Zugfahrzeug darf auf öffentlichen Straßen und Parkplätzen nur maximal zwei Wochen lang stehen. Dann ist umparken angesagt, wobei bloßes Verschieben um ein paar Meter nicht genügt.
Wohnmobile unter 7,5 Tonnen Gewicht dürfen zwar überall stehen, wo auch Pkws parken, doch nur solange sie zugelassen sind. Da viele Wohnmobile lediglich mit einer günstigen Saisonzulassung betrieben werden, benötigen auch sie während der mitversicherten Ruhephase einen Winterstellplatz abseits des öffentlichen Parkraums. Davon abgesehen findet sich in der Stadt kaum ein Parkplatz für ein Wohnmobil, der nicht zum Ärger mit den Nachbarn führt. Je nach Standort ist das Risiko des Vandalismus nicht zu vernachlässigen.
Winterstellplatz suchen und finden
Mundpropaganda ist oft der günstigste Weg, um eine Unterkunft für den Winter zu finden. Private Parkplätze, große Hinterhöfe und zeitweise nicht genutzte Gewerbehallen kommen in Betracht. Im ländlichen Raum bieten Bauern gelegentlich Scheunen und Stellplätze in aufgelassenen Höfen an.
Bleibt die Suche im Bekanntenkreis erfolglos, findet sich evtl. etwas über das schwarze Brett im Supermarkt oder in den Kleinanzeigen der örtlichen Tageszeitung. Die regionale Suche im Internet mit Suchbegriffen wie „Unterstellplatz Wohnmobil Stadtname“ führt zu Ebays Kleinanzeigenmarkt und spezialisierten Portalen, auf denen private und gewerbliche Anbieter ihre Stellplätze ausschreiben.
Gemietete Stellplätze: Worauf ist zu achten?
Die Kosten eines angemieteten Stellplatzes sind sehr unterschiedlich: Überdachte Plätze und Hallen sind teurer als Stellflächen im Freien. Auf dem Land ist die Miete niedriger als in großen Städten, Private bieten meist günstiger an als gewerbliche Vermieter. Je nach Lage, Komfort und Anbieter bewegen sich die Mietkosten zwischen ca. 20 und 100 Euro pro Monat. Meist richtet sich der Preis nach der Größe des Reisemobils, bzw. nach den für die Abstellung benötigten Quadratmetern. Vorauszahlungen und eine Kaution sind üblich.
Neben dem Mietpreis für den Winterstellplatz spielen weitere Kriterien eine wichtige Rolle. Damit die Ruheversicherung greift, muss das Grundstück zumindest „umfriedet“ sein. Er muss also vom Umland durch einen Zaun oder eine Hecke abgegrenzt, jedoch nicht zwingend abgeschlossen sein. Vandalismusschäden sind in der Ruheversicherung allerdings nicht enthalten, wenn während der Saison nur eine Teilkaskoversicherung bestand. Man sollte also prüfen, ob und wie der Platz überwacht wird und wie viele Personen Zugang zum Gelände haben.
Am sichersten ist ein Stellplatz in einer abgeschlossenen Halle, die im besten Fall technisch oder vom Personal des Vermieters überwacht wird. Für den Fall, dass man spontan etwas reparieren oder ausbauen will, ist auch die Nähe zum Wohnort ein Aspekt, der bei der Standplatzwahl einen Unterschied macht.
Einwintern auf dem eigenen Grundstück
Wer das Glück hat, über ein genügend großes Grundstück zu verfügen, kann Caravan und Wohnmobil hier sicher überwintern. Optimal wäre eine Garage oder zumindest ein Carport, um das Reisemobil trocken und überdacht über den Winter zu bringen.
Für kompakte Caravans und Kastenwagen sind Holzgaragen eine interessante Möglichkeit, das Problem mit der Überwinterung ein- für allemal zu lösen. Hersteller wie die Gartenhausfabrik bieten ab Fabrik vielerlei Modelle unterschiedlicher Größen an: Einzel- und Doppelgaragen mit und ohne Carport, sowie solche mit Nebenräumen, die auch gleich als Werkstatt oder Gerätehaus genutzt werden können.
Der Vorteil des Kaufs beim Hersteller: Was nicht passt, kann passend gemacht werden. So können die Holzgaragen von der Gartenhausfabrik auf Kundenwunsch geändert oder auch ganz „nach Maß“ gebaut werden. Mit höheren und breiteren Toren und individuellen Grundrissen bekommt man so eine Garage, die zum eigenen Gefährt passt und dazu noch günstiger ist als gängige Varianten aus Beton.
Soll der Caravan oder das Wohnmobil den Winter über im Freien stehen, ist es auf dem eigenen Grundstück zumindest sicher und gut erreichbar. Der Standplatz sollte asphaltiert oder zumindest geschottert sein, um kein Einsinken bei Starkregen zu riskieren. Das Abstellen unter einem Baum ist nicht empfehlenswert, da bei Sturm herunter fallende Äste den Lack beschädigen könnten.
Um das Reisemobil optimal vor der Witterung und allem, was herum fliegt, zu schützen, sollte es mit einer Plane bedeckt werden. Steht etwas mehr Platz zur Verfügung, bietet sich ein Lagerzelt als Winterschutz an, das es auch in Größen gibt, die für Wohnmobile ausreichen.
(Bezahlte Kooperation)